Biologische Hormon-Diagnostik und Therapie

Ernährungsmedizin, Hormonelle Balance, Praxisschwerpunkte, Schmerztherapie I Migräne, Slider

Molekularbiologische Einflüsse wie freie Radikale, Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Fetten, Rückgang der humoralen und zellulären Immunität, chronische Entzündungen sowie Nachlassen der Hormone werden als Ursachen des Alterns angesehen. Mit einer ausführlichen Hormonbestimmung und einem physiologischen Ausgleich mit bioidentischen Hormonen kann der Alterungsprozess wesentlich verzögert werden.

Dabei hängt die Befindlichkeit und der Aging-Prozess stark von der regulären Funktion der einzelnen Systeme ab.  Hier spielen Melatonin, DHEA, Androstendion, Pregnenolon, die Östrogene E1, E2, E3, Progesteron, Testosteron und die Wachstumshormone eine entscheidende Rolle.

Viele, auch jüngere Frauen, leiden unter einer Östrogendominanz infolge eines Progesteronmangels. Das klinische Bild ist assoziiert mit Symptomen wie Brustspannen, PMS, zystische Mastapathie, Myome, Ovarialzysten, Schwellungen durch Wassereinlagerungen, starke oder irreguläre Blutungen, Heisshunger auf Süsses, Gewichtszunahme, Libidoverlust und Stimmungseinbrüchen bis zur Depression sowie Schlafstörungen. Auch Schilddrüsenstörungen können ein Symptom für ein Ungleichgewicht der allgemeinen hormonellen Balance aufzeigen und entsprechend mit-behandelt werden.

Im Laufe des Lebens entwickeln Männer häufig eine Verstärkte Produktion von Insulin und Estradiol, bei gleichzeitigem Defizit an DHEA und Testosteron. Als Folge davon kann es zu gehäuftem Auftreten von Herz/Kreislauferkrankungen, Übergewicht, Prostatavergrösserung/Tumor, Diabetes Typ II und Nierenerkrankungen kommen. Bei Standard-Hormonbestimmungen kann man bei diesen Männern auch häufig neben niedrigen DHEA Werten, verminderte Werte des freien Testosteron finden. Die Folge sind verstärktes Bauchfett, Depression, Libidoverlust, Impotenz und Arteriosklerose.

Eine Substitution von DHEA erhöht die Energie, verbessert das Gedächtnis, kontrolliert Stress, verbessert das Immunsystem, erhöht die Libido, reduziert Körperfett und beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor.

Was bio-ident bedeutet, sei anhand des Beispiels Progesteron – Gestagen erklärt:

Progesteron ist ein körpereigenes Hormon, welches bei Frau und Mann in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Herkömmliche Präparate sind von der Pharmaindustrie patentierte Hormone und als Fertigprodukte unter dem Begriff Gestagen in Apotheken rezeptpflichtig erhältlich. Naturidentes Progesteron ist zum Vergleich ein bio-identes Hormon, somit ein nicht patentierbarer chemischer Nachbau, den der Körper somit als „eigen“ erkennt. Im Gegensatz zu künstlich veränderten Molekülstrukturen von Hormonen, sind durch die Anwendung von bio-dienten Hormonen keine Nebenwirkungen bekannt. Mit der entsprechenden ärztlichen Verordnung, kann der Apotheker bio-idente Hormone als Creme, Gel oder Zäpfchen anfertigen.

Behandlungsregeln für die biologische Hormontherapie:

  • Vorliegen eines Defizits mittels vorher ermittelter Labortests
  • Ausschließlicher Ersatz mit bio-identen, natürlichen Hormonen
  • Nur so viel und lange wie nötig

Ursachen des Hormonabfalls:

  • Chronischer Stress
  • Medikamente (zb. Prednisolon-Einnahme)
  • Genetische Disposition
  • Altersbedingt

Alle natürlichen Hormone sind verschreibungspflichtig und werden nach individuellem Hormonstatus und nach dem jeweiligen Beschwerdebild verordnet.